Sagen wir's, wie es ist: Alle Messer werden durch Gebrauch irgendwann stumpf – das eine schneller, das bessere langsamer. Denn beim Schneiden entsteht Reibung, und auch der härteste Stahl gibt dem peu à peu nach.
Auch das teuerste Messer wird natürlich irgendwann ein bisschen stumpf. Aber es lässt sich damit reichlich Zeit, wenn Sie sich an folgende Pflegeregeln halten:
Geben Sie gute Messer niemals in die Spülmaschine! Reinigen Sie die scharfen Stücke von Hand mit Wasser und einem weichen Schwamm oder Tuch. Auch einen Tröpfchen Spülmittel können Sie verwenden. Trocknen Sie das Messer anschließend sofort ab. Das ist besonders bei Messern mit Mono-Stahl Carbon-Klingen wichtig. So vermeiden Sie Rostflecken.
Die Klinge Ihrer Messer sollte keinen Kontakt zu anderem Besteckteilen haben. Dadurch wird die Klinge schnell stumpf oder sogar beschädigt. Verpacken Sie die Klingen daher in Messerscheiden oder Filzhüllen, wenn Sie die Messer in die Besteckschublade legen. Oder noch besser: Bewahren Sie Ihre Messer in einem Messerblock oder an einer Magnetschiene auf.
Messer mit Mono-Stahl Carbon-Klingen sind enorm hart und scharf und bleiben es auch – wenn Sie sie häufig benutzen. Haben Sie gerade ein anderes Lieblingsmesser? Oder hat Ihr Messer aus einem anderen Grund gerade Pause? Gönnen Sie ihm einen Tropfen Öl und es bleibt einsatzbereit.
Wenn Sie mit Ihrem Küchenmesser Rippchen hacken oder mit Ihrem Opinel mit Holzgriff Fisch ausnehmen, sind Klinge und Griff schnell dahin. Verwenden Sie Ihre Messer lieber nur für den Zweck, für den sie gedacht sind – und schaffen Sie für spezielle Aufgaben ein spezielles Messer an.
Ob Holz- oder Kunststoffbrettchen in der Küche besser und hygienischer sind, darüber können versierte Hobbyköche leidenschaftlich diskutieren. Für Ihre guten Messer sind beide Materialien bestens geeignet. Nur von sehr hartem Holz sollten Sie Ihre Messer lassen, genauso wie von Glas, Marmor und anderen harten Materialien.
Eine gute Schere schneidet und schneidet und schneidet und macht Ihnen auch nach Jahren noch Freude. Geben Sie zur Pflege nur ab und zu ein Tröpfchen Öl in ihren Schuss. Schleifen Sie Ihre Scheren NIE selbst! Denn anders als Messer haben Scheren einen Spezialschliff, den nur der Fachmann ausführen kann. Für Schliff und Wartung sind Sie in unserer Meisterwerkstatt in den besten Händen.
Sind Ihnen Ihre Messer nicht mehr scharf genug, können Sie selbst zu Hause einen Pflegeschliff vornehmen. Dafür benötigen Sie Wetzstahl oder Wasserstein. Sie halten die Klinge im möglichst flachen Winkel und ziehen sie in einer bogenförmigen Bewegung an der Schleiffläche entlang. Wenn Sie das auf beiden Klingenseiten zwei- bis dreimal machen, merken Sie bestimmt schon einen kleinen Unterschied.
Beim Schleifutensil allerdings liegt der Hase im Pfeffer: Denn bei der Auswahl müssen Klingenmaterial, Erhaltungszustand und Klingengeometrie berücksichtigt werden.
Ob Wetzstahl, Wetzstein oder auch Diamant oder mit Diamantstaub belegtes Leder: Alles funktioniert nur dann richtig gut, wenn es zu Ihrem Messer passt und richtig angewendet wird. Deshalb bekommen Sie bei uns zu diesen Produkten eine ausführliche, sachkundige Beratung.
Bei völlig stumpfen Messern reicht ein einfacher „Pflegeschliff“ nicht mehr aus. Es wird es Zeit für einen „kleinen Eingriff“ – und zwar in die Klingengeometrie. Und damit Sie nicht auf gefährliche Gedanken kommen, erledigen wir den Schliff für Sie in unserer Meisterwerkstatt. Schließlich brauchen Sie Ihre Finger noch.